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Indienreise Feb 2012

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Hier möchte ich kurz einige Erfahrungen zu den Kameras wiedergeben, die mich über die Jahre begleitet haben. Alle Aussagen hier sind meine persönlichen Ansichten und natürlich nicht als technische Referenz gedacht, da ich kein Profi bin, sondern die Fotografie als kreatives Hobby betreibe.

Es werden hier einige unbekannte und einige bekanntere Kameras vorgestellt. Ich habe von keinerlei Hersteller irgendeinen Verdienst an dem Geschriebenen.

Es können jeweils die Bilder der Kameras angeklickt werden, für weiterführende Informationen zum jeweiligen Fotoapparat.

Meine erste Kamera erwähne ich nur aus nostalgischen Gründen. Damals noch in der DDR, war es eine Pentacon K16 . Es war eine einfache, leicht zu handhabende Pocketkamera mit zweispuligen Filmkassetten! Ich muss damals um die 14 Jahre alt gewesen sein und damals war es schon da, dieses Gefühl, was ich immer hatte und habe, wenn ich weiß, dass ich einen Fotoapparat dabei habe...

 

Meine ersten "ernstgemeinten" Aufnahmen sind, nach einer Änderung in meinem Leben, aus 2005 und wurden in der Bretagne mit einer damals noch geborgten Sony DSC F717 aufgenommen - einer Kamera mit einem superben Zeiss-Objektiv. Diese Kamera ist ein direkter Beweis, dass die Megapixelzahl des Sensors keinerlei Aussage zur Bildqualität zulässt. Sie hatte "nur" 5 Megapixel und die Fotos sind, rein technischer Qualität, völlig up to date! Die Optik macht es hier, bei diesem Minisensor von 8,8 x 6.6 mm und nicht die schiere Pixelzahl des Sensors. Aber mehr dazu bei meinem aktuellen Liebling, auch einer Sony, aber aus einer anderen Perspektive.

 

Meine erste selbst zugelegte digitale Kamera war die Panasonic Lumix FZ8  . Anfang 2007 hatte ich sie angeschafft und sie war ein Wunschwerkzeug, um fotografisch anderen mitzuteilen, was man selbst "sieht". Mit noch 8 MPixeln war sie für ihre Zeit gut bestückt und mit dem Superzoomobjektiv von sage und schreibe 35-430 mm (Kleinbildäquivalent) für viele Situationen bestens gerüstet - allein der Weitwinkel war an dem Objektiv unterrepräsentiert.

 

2008 war es nun Zeit, eine "richtige" Kamera zu haben. Die Nikon D80 war und ist eine der absolut klassischen Nikon-Fotoapparate und heute noch jedem Hobbyfotografen zu empfehlen. Es gab praktisch nichts zu mäkeln. Fein optisch aufgelöste 10 Megapixel, mit allem an der Kamera, was man sich nur wünschen kann. In den 3 Jahren, in denen ich mir ihr fotografierte, haben sich sehr wenige, aber spezielle Objektive herauskristallisiert, die an diesem Body in bestimmten Situationen das gewünschte Ergebnis abliefern. .

  

Als kompakte Begleiterin in dieser Zeit, ohne das mancherortens störende Objektivwechseln, hat mir die Nikon P100 gute Dienste erwiesen. Unter den Bridgekameras, der Klasse zwischen den Kompakten und den Spiegelreflexkameras, war sie in ihrer Liga praktisch nicht zu überbieten damals, allem voran die erstklassige nikontypisch feine Bildqualität 

  

2011 kam es dann zu einem Ausflug in den speziellen Bereich der "Edelkompakten" - ein etwas dekadent-unsinniger Begriff. Edel sind die Kameras indess indem was sie können, nämlich erstklassische Bildqualität liefern. Allerdings "können" sie eben manchen Schnickschnack auch nicht, was viele Fotografen aber als Positivum sehen. Diese Kameras sind als reine fotografische Geräte gedacht, ich drücke das mal so aus, die das können, was sie müssen und das in wirklich herausragender Qualität und durchdachtem technisch-funktionellem Design.

Allen voran die wirklich einzigartige Leica X1. Den Dom in Zwickau und die Mühle in Jemgum, siehe entsprechende Photo-Rubrik, habe ich mit der X1 aufgenommen .Zu dieser Kamera muss man eigentlich nicht viel sagen. Sie ist eine reinrassige Leica, mit dem typischen Leica-Habenwolleneffekt. Über die Güte eines Leica Elmarit Objektivs muss ich mich hier nicht auslassen, noch dazu, wenn es als Festbrennweite auf eine hauseigene Solmser Kamera zugeschnitten wurde. Ihr "kleines" Problem, ist die Festbrennweite, wie bei der folgenden Kamera.

 



Ende August 2011 wurde die Leica bei mir von der Fujifilm X100 abgelöst, einer Traumkamera, mit der ich sehr sehr gern fotografiere!

Jeder, der die Gelegenheit haben sollte sie zu testen, sollte das tun. Der optisch/elektronische Hybridsucher zB. ist ein Traum. Im optischen Sucher können sämtliche Informationen eingeblendet werden, es wird ein Paralaxeausgleich berücksichtigt (das Objektiv schaut ja von weiter unten rechts, als man selbst durch den Sucher...) und man kann auf Knopfdruck, durch Einschwenken eines Prismas(!), einen Elektronischen Sucher einblenden - genial! Überragendes Tool. Fast schon müßig zu erwähnen, das die Kamera per Sensoren (2) erkennt, dass man das Auge zum Sucher führt und aktiviert ihn und deaktiviert das Display und umgekehrt. Die abschließende Klasse dieser Fujifilm X100, liegt in ihrer Abbildungsleistung. Man schaut sich die JPG´s an, die von der SD-karte kommen und staunt erst einmal nur - die RAW´s haben nochmal mehr Reserven. Filigranste Details zeichnet sie über die gesamte Fläche des Bildes - das ist das, was man als Fotograf erwartet! Sie bietet unzählige Möglichkeiten, wie zb Filmtypen zu simulieren. Genial ist auch die Haptik - Blendenrad am Objektiv, oben auf der Kamera ein Rad für Verschlußzeit und eines für die Belichtungskorrektur - so geht intuitives Fotografieren, ohne die, leider heute üblichen, Szenenprogramme. Die 24 mm (35 mm Kleinbild-Äquivalent) Festbrennweite sind mit nichten ein Nachteil, da sie einen dazu anhalten, bewußt zu gestalten und sich per pedes den Bildausschnitt zu komponieren und einer der Hauptgründe, nebem dem superben APS-C-Sensor, für diese Abbildungsleistung sind. Hier ist noch ein sehr guter Videobeitrag zur Fujifilm X100.

 

  

Anläßlich meiner Indienreise Anfang 2012 war es an der Zeit, einen aktuellen Nachfolger für meine gute alte Nikon D80 zu finden. Sie musste alles "können", was die D80 kann und, was mir wichtig war, einen erstklassigen, möglichst großen Sensor haben. Die Pixeldichte war mir nicht so wichtig, aber die bezahlbare Größe - das alles in einem Body, der alle technische Finessen bietet, um auch in speziellsten Situatonen freie gestalterische Hand zu haben. Und hier gibt es, nicht nur meiner bescheidenenen Meinung nach, im bezahlbaren Sektor, eigentllich keine Alternative zur Sony Alpha 65 oder ihrer großen und etwas teuereren Schwester, der Alpha 77.  

 Was ist denn nun so besonders, an dieser Spiegelreflex?  Es ist der Spiegel!  Er ist fest - sprich, er klappt nicht nach oben, denn das muss er nicht, weil er teiltransparent ist! Das gab es übrigens zu analogen Zeiten bereits schon einmal....

 

Der Großteil des einfallenden Lichts fällt durch den Spiegel auf den Sensor und der kleinere Teil, wird nach oben, im Gehäuse, auf die Sensoren des Phasenautofokus gespiegelt.

 

Die logische Frage ist jetzt, was denn in den Sucher gespiegelt wird?   Nichts! Der Sucher ist ein superbes OLED mit satten 2 Mio Pixeln Auflösung. Ich denke, man wird den optischen Sucher nur aus nostalgischen Gründen vermissen oder wenn man den Hybridsucher der X100 kennt. Der OLED-Sucher deckt natürlich 100% ab und blendet bei Bedarf alle Infos ein, die man möchte oder eben nicht und lässt den optischen Sucher vergessen. (Ja, die Alpha beherrrscht auch die abgeblendete Schärfentiefevorschau!!!)

 

Wozu braucht man 24 Megapixel? Eigentlich als Otto Normalverbraucher, zu denen ich mich zähle, braucht man sie erstmal überhaupt nicht, weil wenige regelmäßig solche großen Ausdrucke anfertigen oder anfertigen lassen. Aber! Und da ist das "aber" schon wieder: Wenn ich fotografiere, ist das manchmal in Situationen, in denen der Bildaussdchnitt schnell getroffen werden muss und eben nicht immer so landet, wie ich Ihn am Ende der Arbeit gern gesehen hätte. Dazu sind 24 Megapixel ein purer Luxus, wenn sie dann noch so perkekt mit Daten versorgt werden, wie bei der Alpha 65. So sind auch deftige Zuschnitte möglich, ohne, dass es an Bildqualität mangelt.

Allerdings, und ein "allerdings" gibt es eben auch oft bei soviel Licht, steht und fällt eine DSLR mit der davorgeschnallten Linse. Auf 9x13-Abzug ist es Wurst, welche Linse davor ist, hier geht auch ein bis zu 200 mm Reisezoom, was ansonsen nur "fotografischen Schmerz" verursacht, aber für semiprofessionelle Ansprüche, muss man eben suchen und finden. Meine  erste Wahl, aus 10 getesteten Objektiven, ist das Tamron 17-50 mm. ALLE Indienfotografien habe ich mit nur diesem einen Objektiv an der Alpha 65 aufgenommen. Es ist knackscharf, über den gesamten Bildbereich, hat über die gesamte Brennweite eine, für einen Zoom, hohe Lichtstärke von 2.8, die, unter Mitwirkung der Sensorshift der Alpha, einen satten Puffer von mehr als 4 Blendenstufen kreativen Spielraums in Zeit, Öffnung und ISO zulässt. Mein derzeitiges photographisches Werkzeug.

 

Zum Ende ein Satz, der hier immer stehen wird. Gute Fotos macht nicht die Kamera.... Womit Sie fotografieren ist letztlich nicht sooo wichtig, jedenfalls nicht welche Kamera sie nutzen, wohl aber, ob es mit Herz und etwas Verstand geschieht, wobei das Herz aus meiner Sicht überwiegen darf. Der Rest ist Werkzeug.

In diesem Sinne... 

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© 2010 Dr. Henrik Riedel